Norddeutsche FUTSAL-Meisterschaften:

TuS Nortorf zwischen Stolz und Verwunderung

 

Die C-Juniorinnen landen in Pinneberg auf Platz 6, die A-Junioren in Norderstedt sogar auf Rang 4.

Johannes Speckner                                                  von Arne Schmuck 02. März 2020, 20:18 Uhr

Die Frisur sitzt: Meppens Sophie Twehues (links)

und Marleen Kropp verfolgen Nortorfs Blorina Mahmuti.

 

Norderstedt/Pinneberg | Sehr achtbar zogen sich die beiden Nachwuchsteams des TuS Nortorf bei den norddeutschen Futsal-Meisterschaften in Norderstedt und Pinneberg aus der Affäre. Die A-Junioren wurden in einem namhaft besetzten Achterfeld Vierter, die Nortorfer C-Juniorinnen belegten in einer nicht minder illustren Runde Platz 6.

 

 

A-Jugendtrainer Scherbarth kritisiert den Modus

„Ich hätte stärkere Gegner erwartet“, wunderte sich Nortorfs A-Jugendtrainer Jörg Scherbarth über das Niveau und gratulierte der KSV Holstein zum Titelgewinn und dem Erreichen der deutschen Meisterschaft (DFB-Futsal-Cup) am 28./29. März in Gevelsberg: „Ich freue mich für die Kieler, die völlig verdient das Turnier gewonnen haben.“

Holsteins Coach Dominik Glawogger spielte den Ball zurück („Toll, wie die Nortorfer sich präsentiert haben.“), während Scherbarth am Modus, dem so genannten Hammes-Modell, kein gutes Haar ließ: „Wir hatten es dadurch ja nur mit stärkeren Gegnern zu tun, sodass im Endeffekt schwächere Mannschaften noch an uns vorbeigezogen sind. Zwei Vierergruppen mit einem Halbfinale und Endspielen wären die bessere Option gewesen.“

Landesligist Nortorf blieb in seinen ersten drei Partien ungeschlagen (3:1 gegen den VfV Hildesheim, 1:1 gegen Victoria Hamburg, 0:0 gegen Vorwärts-Wacker Billstedt), ehe ein 1:6 gegen Holstein Kiel folgte. „In diesem Spiel haben wir uns regelrecht ergeben“, konstatierte Scherbarth und führte dies auf die Enttäuschung in den Nortorfer Reihen nach dem torlosen Remis gegen Billstedt zurück. „Alles in allem können wir zufrieden sein“, freundete sich der Coach mit dem Abschneiden dann aber doch noch an.

 

 

C-Juniorinnen verlieren erneut gegen Viktoria Lübeck

Nortorfs C-Juniorinnen indes durften sich ans Revers heften, als einziges Team nicht gegen den späteren Meister SV Meppen verloren zu haben (1:1). Nach einem weiteren Remis (1:1 gegen Union 60 Bremen) hatte das Team von Trainer Stefan Fischer noch die Chance aufs Halbfinale, unterlag jedoch in der entscheidenden Partie dem Walddörfer SV mit 2:4. Einen schnellen 0:2-Rückstand konnte der TuS noch egalisieren, auf zwei weitere Treffer der Hamburgerinnen hatte Nortorf dann aber keine Antwort mehr parat.

Im abschließenden Spiel um Platz 5 gab es gegen Viktoria Lübeck ein 0:2. Bereits im Finale der

Landesmeisterschaft vier Wochen zuvor hatte der TuS gegen die Hansestädterinnen verloren (0:1). „Wir sind stolz, so weit gekommen zu sein“, erklärte Nortorfs Co-Trainer Marcel Morawa, der zudem von einem „nervenaufreibenden Tag“ sprach.

 

 

A-Junioren:

1. Holstein Kiel (12 Punkte/15:2 Tore)

2. VfV Borussia Hildesheim (7/9:5)

3. VfL Stenum (6/6:8)

4. TuS Nortorf (5/5:8)

5. TuS Komet Arsten (4/5:6)

6. SC Vorwärts-Wacker 04 Billstedt (4/5:7)

7. SC Victoria Hamburg (4/8:12)

8. TuSpo Surheide (3/2:7).

 

C-Juniorinnen:

Finale: SV Meppen – Hannover 96 2:1

Spiel um Platz 3: Werder Bremen – Walddörfer SV 5:4

Spiel um Platz 5: TuS Nortorf – SV Viktoria 08 Lübeck 0:2

Spiel um Platz 7: FC Union 60 Bremen – Eimsbütteler TV 0:3